Mit dem Baby unterwegs

Egal ob Arztbesuche, Einkäufe oder Kaffeetrinken in der Stadt - ab jetzt ist dein Baby immer mit dabei. Und beim ersten Mal sind Eltern dabei oft noch unsicher. Was darf auf keinen Fall fehlen? Und wie transportiere ich mein Baby am besten? Doch keine Sorge, mit ein bisschen Vorbereitung ist das alles kein Problem.

Ab welchem Alter

Die erste Zeit mit Baby ist immer sehr aufregend. Und natürlich sollst du diese Zeit mit viel Ruhe verbringen. Ein ruhiges Wochenbett ist wichtig, damit dein Kind ankommen und du dich körperlich von der Geburt erholen kannst.

In den ersten zehn Tagen nach der Geburt solltest du deinem Körper Zeit zur Regeneration geben. Ab dann ist es euch überlassen, wann ihr euch als Familie das erste Mal nach draußen wagt. Spaziergänge und kleine Ausflüge sind schon in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt möglich. Gerade kleine Spaziergänge an der frischen Luft sind für frischgebackene Eltern eine willkommene Abwechslung zwischen Windelwechsel und Bäuerchen.

Welcher Zeitpunkt für einen Spaziergang richtig ist, kannst du also individuell entscheiden. Dein Bauchgefühl kann dir dabei ein guter Berater sein.

Baby an Bord

Die erste Autofahrt mit deinem Baby hast du vermutlich schon vom Krankenhaus nach Hause hinter dich gebracht. Dabei ist für die ersten 15 Monate ein rückwärts gerichteter Kindersitz vorgeschrieben. Dieser reduziert bei einem Unfall das Risiko für Nackenverletzungen. Bei einem Aufprall kann die bei Babys nur schwach ausgeprägte Halsmuskulatur den verhältnismäßig großen und schweren Kopf nicht stabilisieren.

Statistiken zeigen, dass Kinder auf der Rücksitzbank am sichersten aufgehoben sind. Bei einem Unfall sind sie hier am weitesten entfernt von einem Aufprall. Bei Deaktivierung des Airbags auf der Beifahrerseite ist es grundsätzlich auch möglich, einen rückwärts gerichteten Sitz dort zu montieren. Doch abgesehen von Kindersitz und Sitzplatz: Was ist, wenn das Baby schreit?

Während einige Babys das Autofahren problemlos mitmachen und dabei sogar einschlafen, sind andere davon weniger begeistert. So können auch kurze Autofahrten zu einer Tortur werden. Um dein Baby an das Autofahren zu gewöhnen, sollte idealerweise ein Elternteil hinten beim Baby sitzen. Wenn du allein mit deinem Baby unterwegs bist, brauchst du ein starkes Nervenkostüm. Die Ablenkung durch dein Baby ist nicht zu unterschätzen und kann zu einem gefährlichen Faktor im Straßenverkehr werden. Sorge daher vor Fahrtantritt dafür, dass dein Baby bestmöglich versorgt ist, damit nicht Hunger
oder eine volle Windel zusätzlich für Unbehagen sorgen.

Die nächste Frage, die sich zum Transport deines Babys stellt, ist: Kinderwagen, Tragetuch oder Babytrage? Auch hier gibt es natürlich Vor- und Nachteile. Ein Kinderwagen erlaubt es dir, dich ohne das Gewicht deines Babys zu bewegen und bietet zusätzlichen Stauraum für die Wickeltasche. Für die bessere Kommunikation mit deinem Baby solltest du einen rückwärts gerichteten Kinderwagen wählen. Dadurch hat dein Baby ein erhöhtes Sicherheitsgefühl und weniger Stress.

Doch gerade Neugeborene haben ein großes Bedürfnis nach Nähe und Körperkontakt. Das Tragen ist für sie daher die angenehmste Art der Fortbewegung. Durch den Hautkontakt, die Körperwärme und die Wahrnehmung deines Herzschlags bekommt dein Baby ein hohes Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Wenn dein Baby dir zugewandt ist, kannst du Blickkontakt halten und schützt dein Baby vor Reizüberflutung. Bedenken sollte man allerdings, dass sowohl Tragetücher als auch Babytragen im Sommer sehr warm sein können. Beim Tragen erwärmen sich der tragende Elternteil sowie das Kind noch zusätzlich.

Bei speziellen Tragetüchern sind sowohl das Material als auch der Schnitt und die Abmessungen genau auf die Bedürfnisse der Eltern des Babys abgestimmt. Ein Tragetuch lässt sich  außerdem sehr platzsparend verstauen und transportieren. Eine Babytrage ist eine einfache Alternative zum Tragetuch. Sie muss nur umgeschnallt und nicht speziell gewickelt werden.

Geeignete Ausflugsziele

Der Klassiker unter den Ausflugszielen mit Kindern sind Zoos und Tierparks. Kein Wunder, gibt es dort doch so vieles zu entdecken. Zudem sind die Wege auch mit Kinderwagen gut zu bewältigen und eine kinderfreundliche Infrastruktur mit Wickelräumen, Spielplätzen und Co. ist in der Regel vorhanden.

Doch oft braucht es keine weiten Wege. Auch im nahegelegenen Wald gibt es für kleine Entdecker jede Menge zu erleben. Der erdige Geruch in der Nase, Tannenzapfen und Moos zwischen den Fingern. Manchmal gibt es sogar besondere Erlebnispfade für Kinder.

Mit der richtigen Vorbereitung und Ausrüstung sind auch Wandertouren als Familie kein Problem. Lass dich dazu am besten vorher beraten. Gerade wenn ihr das erste Mal gemeinsam wandern geht, solltest du eine Tour wählen, die nicht zu lang und beschwerlich ist und die es ermöglicht, auch mal am Wegesrand zu pausieren.

Zu Beginn reicht auch mal ein kurzer Spaziergang zu den Großeltern, Paten oder anderen bereits bekannten Menschen. Und manchmal ist ein Ausflug auch gar nicht nur zum Spaß. Vielleicht steht ein Kinderarztbesuch an oder du hast einen anderen Termin.

Darauf solltest du achten

Ausflüge bedeuten unfassbar viele Reize für dein Baby. Geräusche, Gerüche und neue Dinge entdecken können spannend sein, aber auch schnell überfordern. Gerade auch beim Autofahren haben Säuglinge Schwierigkeiten, ihre Umgebung richtig wahrzunehmen und zu erfassen. Das kann bei deinem Baby schnell Unsicherheit auslösen. Helle Sonneneinstrahlung und laute Musik können zusätzlich zu einer Reizüberflutung führen.

Für einen entspannten Ausflug solltest du dir Zeit für die richtige Vorbereitung nehmen. Schau im Vorfeld auf die Wettervorhersage, um passende Kleidung anzuziehen. Im Zweifel lautet das Motto hier "Zwiebellook". Mit mehreren Schichten aus Naturfasern wie Wolle ist dein Kind auch bei wechselhaften Temperaturen gut angezogen. Bei längeren Touren solltest du auf jeden Fall Ersatzkleidung dabei haben.

Damit eure Exkursion ein voller Erfolg wird, ist auch das richtige Timing wichtig. Plane den Ausflug am besten zu einer Zeit, in der nicht allzu viel los ist, z.B. vormittags oder unter der Woche. Plane lieber etwas mehr Zeit ein, so sparst du dir und deinem Baby einen Stressfaktor. Achte darauf, dass dein Baby zu Beginn des Ausflugs satt und frisch gewickelt ist. Bei einer Anreise per Bahn oder Auto kannst du am besten die Schlafenszeiten nutzen.

Mit der richtigen Balance zwischen Planung und Flexibilität kann dich so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Mach dir schon vor dem Ausflug einen Eindruck von der Umgebung und dem Angebot vor Ort. Schau z.B. nach kinderfreundlichen Cafés, Parks und Wickelmöglichkeiten. Das erspart dir ebenfalls einiges an Stress.

 

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Das muss mit

Um nichts zu vergessen, werden oft intuitiv große Taschen mit allerlei Zubehör gepackt. Das Meiste davon benötigt man unterwegs dann doch nicht. Aber das, was man dringend braucht, ist in der Babytasche oft nicht auffindbar.

Damit du mit leichtem und sinnvollem Gebäck unterwegs bist, sind hier die wichtigsten Begleiter:
1. Windeln: Mindestens zwei, je nach Ausflugsdauer auch mehr
2. Feuchttücher und Wundschutzcreme
3. Wickelunterlage
4. Müllbeutel
5. Wechselwäsche: Body, Strumpfhose, Hose, Pullover oder Strickjacke
6. Ersatzschnuller
7. Mulltücher zum Füttern oder Stillen
8. Stilleinlagen
9. Fläschchen mit abgepumpter Muttermilch (wenn du unterwegs nicht stillen kannst oder möchtest)
10. Brei und Löffel für ältere Babys

Wenn du stillst, solltest du gerade in den ersten Stillwochen ein T-Shirt oder Top zum Wechseln dabei haben. Bei älteren Babys kann ein Spielzeug oder ein Buch für Ablenkung sorgen und einem quengeligen Kind beim Wickeln den Tag retten.

Im Sommer solltest du Sonnenschutz im Gepäck haben. Ein Sonnenhut und eine Baby-Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor von mindestens 30 sind wichtig.

Ist dein Baby bereits im Krabbelalter oder macht gerade seine ersten Schritte, kann auch ein kleines Erste-Hilfe-Set nicht schaden.

Die erste Reise mit deinem Baby

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